/// 10.01 - weihnachten (by snejer) ///

es ist mal wieder soweit. es ist weihnachtsabend und der schicke 3 meter hohe weihnachtsbaum steht in all seiner pracht im wohnzimmer und verstreut den kuenstlichen tannengeruch "tn2"- da er lediglich aus plastik besteht und die kerzen nur gluehbirnen in der form von kerzen sind steht er das ganze jahr ueber neben dem fernseher in der ecke wo ich vor einigen monaten meine persoenliche toilette eingerichtet habe. Außerdem ist vater so wie so zu faul, ihn abzubauen und so steht er dort auch schon seit 3 weihnachten und wrid lediglich von der putzfrau jeden donnerstag einmal mit dem duftspray eingesprueht. da kommt ja noch einmal die putzfrau - eine taifrau, die sich mein vater vor 2 jahren im urlaub angelacht hat. das macht so einiges einfacher: man muss nicht freundlich zu ihr sein, sie reinigt ohne wiederworte meine toilette hinter dem tannenbaum und außerdem kann man sei schnell wieder abschaffen, wenn sie aufgebraucht und rank geworden ist und keinem faellt es auf - so wie es mamma und pappa mit der letzten gemacht hat - einfach in den keller rufen und da ist sie dann auch gar nicht mehr so schnell wieder herausgekommen - pappa meinte, da muesse auch noch so einiges gesaeubert werden, als ich fragte, was denn jetzt mit der putzfrau im keller sei und wie lange sie denn noch im keller aufraeumen muesse. ich durfte leider nicht mehr auf wiedersehen sagen als sie dann aus dem keller wieder herausgekommen ist. naja zu der zeit habe ich ja eh schon geschlafen, da pappa meinte, dass sie das haus am besten so gegen 3 uhr nachts verlaesst, da dann weniger verkehr auf der strasse waere und man will ja nicht auffallen und so. oh - da sehe ich den ersten weihnachtsmann vor der haustuer und ich war noch gar nicht pinkeln - schnell hinter den baum und dann wieder hervor. das ging ja fix. ah - da klingelt es auch schon - schnell zur tuer hin und da kommt er auch schon herein - hmmm - ziemlich klein der geschenkesack von dem weihnachtsmann - da kann nie im leben all das spielzeug drin sein, das ich schon vor einem monat bei meinen eltern bestellt habe - ich gehe mit einem enttaeuschten gesichtsausdruck an dem mann in rot vorbei und schaue ob denn da nicht noch etwas kommt. aber fehlanzeige: weder ein sackkarren oder sonstiges, wo noch grossartig geschenke verstaut sein koennten. enttaeuscht gehe ich hinter dem weihnachtsmann her und trete ihm gelegentlich bei jedem zweiten schritt, den er macht in die verse und stelle mich dann bloede als er sich umdreht und mit seiner verstellten verbrecherrischen stimme sein "ho-ho-ho" ablaesst - bereits jetzt geht dieser olle alte nach alkohol stinkende sack vollkommen auf den keks, allerdings beschließe ich, ihm noch einmal eine chance zu geben und lasse ihn in ruhe, solange er damit beschaeftigt ist meine geschenke veil zu langsam aus dem sack zu befreien - was ist das fuer ein inkompetenter weihnachtsmann? sowas muss sofort bestraft werden und ich zwinker meinem vater zu, dass er dem weihnachtsmann doch bitte bestrafen solle. pappa meint allerdings nur nebenlaeufig: "noch ein wenig gedult - alles zu seiner zeit." nun gut- als der mann all die langweiligen plastikspielzeuge ausgepackt hat wendet er sich an meinen vater und murmelt ihm etwas in sein ohr - genau so laut, dass ich es nicht hoeren kann - das war bereits sein 3. fehler innerhalb einer kurzen zeit - pappa beendet nun endlich die maskerade und verpasst dem ollen weihnachtsmann erst einmal einen elektroschock. daraufhin sinkt dieser zu boden udn weiß natuerlich nicht wie ihm geschieht - jetzt darf ich - pappa drueckt mir den elektroschocker in die hand, stellt den wecker und laesst mir eine minute freien lauf - danach darf meine mutter, die schon sehnsuchtig ein ganzes jahr darauf gewartet hat - man kann ihr es aber auch schlecht veruebeln denn es ist ja auch ein mordsspass. ganz zum schluss ist pappa wieder dran und beendet das verhoehr mit einem schuss in den kopf. die putzfrau darf nicht mitmachen, denn sie hat zu arbeiten - hinter dem weihnachtsbaum wird fleißig geputzt. nun muss auch noch das gesamte blut aufgewischt werden und dann kommt auch schon der naechste weihnachtsmann - alles im stundentakt - und so bekomme ich doch noch alle die geschenke, die ich mir gewuenscht hatte aber gar nicht haben wollte, wie diese ollen stoffpuppen - aber je mehr ich mir wuensche, desto mehr weihnachtsmaenner kommen.



/// 7.01 - unterwegs (by zokk) ///

ich bin in mein flugzeug gestiegen gestern und dann kam der besitzer und hat abgeschlossen. ich war gefangen da drin. ich habe dann heute morgen mich durchgegessen durch die leckere schokohülle und bin jetzt wieder befreit. keine frage, das ist schon viel besser als vorher. doch wie sollte ich zurück in mein dorf gelangen? ich hatte ja keine beine mehr seit dem letzten unfall mit meinem schaukelstuhl. da kam mein guter alter freund graf meisenburg und fragte: dürfte ich sie in ein stück begleiten? ich sagte: aber selbstverständlich, meise, und schon gab ich gas und drückte meinen rechten fuss so kräftig aufs gaspedal, dass es fast zerbrochen wäre. wir fuhren dann einige tausende kilometer in richtung osten, als dann schliesslich doch das gaspedal zerbrach. ich war sehr wütend und zwischen meise und mir begann ein kampf bis auf den tod. zum glück aber kam die rettung in der not, denn ich hatte meise schon auf meiner gabel anvisiert und das messer in die richtige richtung gelenkt. das wäre mich vielleicht teuer zu stehen gekommen und für meise wäre dann wohl auch sense gewesen. denn mir fiel ein, dass wir bereits zuhause waren. alles war auf einmal gut und und friedlich und meine frau servierte den kuchen mit gift. den assen wir dann alle und sind dann leider alle drei totgegangen, ausser mir natürlich. so einen kuchen esse ich nie wieder.



/// 3.00 - im büro (by zokk) ///

11:37, wieder muss ich auf die olle arbeit. die bloede aktentasche wo unten noch dreck dran ist wiegt viel zu viel. fuehlt sich an als ob da wer blei reingepackt haette. ich mache die tasche mal auf, tatsaechlich, ueberhaupt gar keine akten drin sondern bleiklumpen. 'welches arsch war das' denk ich mir und behalte dann aber doch die bleiklumpen in der tasche, wer weiss, wozu man die mal braucht, ausserdem glaenzen sie recht herrlich. der flur wird enger auf dem ich gehe. ich begruesse noch die neue sekretärin. sie hat in der letzten zeit keine gute arbeit mehr geleistet. ihre beine bewegen sich einfach zu langsam. aber wenn man schon 20 jahre in einem betrieb ist, kann sowas passieren, dass man mal nicht mehr der schnellste ist. der flur wird noch enger und die decke sinkt nach unten. irgendwie bleibe ich stecken. scheisse, schon wieder im flur stecken geblieben. bestimmt nur wegen diesem doofen bleikoffer, denke ich mir. es geht weder vor noch zurueck, meine kollegen lachen mich heimlich alle aus. schnell verschwinden sie wieder in ihren bürokammern, wollen dann doch nicht allzuviel aufregung verursachen. da kommt der hausmeister. er ist ein guter freund. schnell hat er die ölkanne parat, und ich bin befreit, nun kann es weitergehen. oben fehlt eine gluehbirne in der decke, stelle ich mit entsetzen fest. schnell weg hier. da stehe ich endlich am aufzugseingang. ich presse meinen zeigefinger mit viel zu viel kraft auf den vergilbten, schwach beleuchteten pfeil der nach oben zeigt. da geht die tuer auf. sie quietscht etwas. ich hebe meine wampe in den fahrstuhl. die tür rastet wieder ins schloss, und ich bin gefangen in der beförderungszelle. plötzlich ergreift mich wieder eine kleptomanie. jetzt muss ich einfach klauen. 'die gelegenheit kommt nie wieder' denke ich und reisse wahllos alle knoepfe von der fahrstuhltastatur ab und lasse sie behutsam in meine jackettasche gleiten. da geht die tür plötzlich auf. ich bin auf einem kindergeburtstag. alle sind eingeladen. ich habe mein geschenk vergessen. die frau knollock schimpft mit mir wegen meiner dreckigen fingernaegel. das empfinde ich jedoch als grenzenlose unverschaemtheit und verlasse den feierlichen festsaal. hab ja schliesslich noch einige akten abzuarbeiten. nach dieser hetzjagd komme ich endlich in mein büro. doch etwas stimmt nicht. an meinem tisch sitzt mein nachbar, den konnte ich noch nie leiden. jetzt muss ihm der garaus gemacht werden. ich zwirbele ihn durch den bleistiftanspitzer. der hat sein letztes wort gesprochen. nun kann ich es mir gemuetlich machen auf meinem dicken alten ohrensessel.



/// 7.99 - "Zivildienst" - eine Arbeitsbeschreibung (by snejer) ///

Ich bin ein Zivildienstleistender und arbeite in einer Anstalt, die sich sehr gut um bihinderte Individuen unserer Gesellschaft kuemmert - ich halte da erlich gesagt sehr wenig von, da ich sie nicht leiden kann. Ich kann aber auch sehr viel Spass bei meiner Arbeit haben, indem ich den geistig zurueckgebliebenen Dinge erzaehle, die nicht ganz der Realitaet entsprechen - das ist immer ein Mordsspass.

Letzten Dienstag war mir wieder einmal so langweilig geworden, dass ich es nicht mehr aushalten konnte mich ein wenig zu amuesieren. Für solche Duerrepassagen ist es immer gut, wenn man sich ein wenig mit dem Herrn Borrowka unterhaelt um sich selbst zu unterhalten. Herr Borrowka ist 32 Jahre alt, hat allerdings den Intellekt eines 4 jaehrigen Kindes - das perfektwe Opfer fuer mich. Zuerst faengt es ganz einfach damit an, dass ich Borrowka einfach kein Essen gebe sondern ihm ausschließklich einen leeren Teller auf seinen Platz stelle - das bekommt er in diesem Moment fast nicht mit. Aber spaetestens wenn ich den Teller wieder weg raeume merkt er langsam, dass er nichts zu essen bekommen hat und wundert sich erst nur. Man kann sehen, dass er mitbekommt, dass etwas nicht ganz stimmen kann - egal Borrowka bekommt von mir heute nichts zu essen, denn es gibt die guten Nudeln, die ich doch auch so gerne esse - man muss halt Prioritaeten setzten. Borrowka`s Beschwerden werden einfach ignoriert und ich esse seine Ration an Nudeln auf.

Ich kann allerdings auch noch anders:

Ungefaehr eine Stunde bevor Borrowka von seiner Familie abgeholt wird setze ich ich mich zu Borrowka und erzaehle ihm von dem Tod seiner Familie. Angeblich sei sie bei einem Autounfall zerschellt - Danach gehe ich in ein anderes Zimmer und hoere Borrowka laut schreien - das hat bis jetzt noch immer geklappt. In diesen Augenblicken durchfaehrt mich eien Art innerlicher Genugtuung und ich denke mir:

"Schlauheit siegt immer"

Wenn ich ein wenig Geld brauche, dann arbeiet ich im Kiosk dieser Anstallt und gebe den geistig zurueckgebliebenen Kunden dieser Einrichtung einfach kein Wechselgeld zuruck, wenn sie sich mal wieder etwas zu trinken kaufen wollen.

Gegeben 20,00 DM
Cola 1,50 DM
________________
macht 18,50 DM [aber für mich.]

Oder es soll auch schon vorgekommen sein, dass der Verkaeufer dieses Kiosk das Geld der Kunden annimmt allerdings danach an Amnesie leidet und nur noch fragt:

"ja... - Bitte Sehr - was darf es denn sein?"

Falls sie das Geld vorher schobn passent abgezaehl haben, so sage ich, die Preise waeren gestiegen und dass die Ware nun doppelt soviel kostet - kein Problem fuer mich.

Wenn mir nichts besseres einfaellt, so erhebe ich Wegezoll auf dem Weg zur Toillette, was mich zu einem respektablen Unternehmer aufsteigen laesst oder ich kann die Menschen auch dazu zwingwn, dass sie ein Glücksspiel mit mir spielen, bei dem ich nicht verlieren kann:

"Mensch aergere dich nicht!"

Fuer diesen noblen Zweck habe ich mir extra 2 wuerfel gezinkt, mit denen ich praktisch gar nicht schlecht abschneiden kann.- Wir spielen immer um kleinere Betraege, sagen wir um 50 DM.

Durch all diese guten Tricks habe ich im Monat ein Einkommen von ueber 1400;-DM, von denen ich mir Drogen kaufen kann, die ich schon lange ausprobeiren wollte. Leider bin ich mir zu schade, um diese neuen Drogen selbst auszuüprobieren - Ich bin ja nicht doof. Deswegen musste Alfred dran glauben. Er starb an einer Ueberdosis von irgendso einer neuen synthetischen Droge namens "Cardinal Red". Das ist aber auch ganz gut so, denn so konnte ich ungefaehr den Reinheitsgrad dieser Grosslieferung ermitteln und das Zeug soweit strecken, so dass ich es sehr gewinnbringend an meine Kunden weiterverkaufen konnte.

"Zivi zu sein ist schon! Ich arbeite für den Staat - kann denn das verkehrt sein?"


/// 4.99 - herbsturlaub im kampf als verrueckte waffe gegen widerwaertige kanonenboote (by zokk) ///

der herbsturlaub ist durch seine untruegerisch sich vervielfaeltigenden eigenschaften bekannt, die ihn zu einem guten kumpanen, auf allen seewegen bis hinein in die lombardei, wo der gute rotwein heranschmaucht, darstellt, ohne jedoch sich seines inhaltes zu verkneifen oder gar spukreich seinen tagesablauf zu beenden. somit kommen wir zu dem entschluss, ein weiteres vorgehen gegen jegliche beeintraechtigung durch herbsturlaub nicht in betracht zu ziehen, betracht, zumal disharmonisierender faktor jenseits spaltender kraefte, ist fuer seine verzahnten backenbaerte im einsatz als zweckentfremdungsmittel bestens bekannt. so untersucht laesst sich ein experiment gleicher art an probanden durchfuehren, gleicher art zieht sich der kreis in seiner weiten schnur bis ans licht zusammen, welches sich in den unterschiedlichsten farbgebungen ueber eine bereits zuvor gestreckte kaskadierverbindung erteilt. sinn macht dies durchaus, man sollte bedenken, dass in einer weiteren verteilung die generalkommunion umso wichtiger bleibt, je erweiterter sich der radius des betroffenen personenkreises darstellt, nicht zuletzt aufgrund der harmonie in solchen faellen.



/// 3.99 - der supermarkt (by snejer) ///

Urlaub kann auch sehr verwirrend sein- Ich bin ja der großte Hellseher, den der Supermarkt unten an dedr Ecke jamals gesehen hat. In einem Augenblick warne ich noch den kleinen Mann, der im Supermarkt hockt, um die abgelaufenen Produkte gegen neue auszutauschen und ungefaehr 2 Minuten spaeter bin ich auch schon wieder da, um alles Einkaeufern im Laden zu zeigen, wie unordentlich arbeitet. Erst beschimpfe ich ihn sehr lautstark, so dass es jeder mitbekommt und ein wenig spaeter, sobalb sich eine kleine Traube um uns gebildet hat, pflücke ich den kleinen, unbedeutenden arbeiter, taeusche einen biss mitten in die Schaedeldecke vor und beisse dann ins Fleisch- irgendwo - hauptsache ich zeige den anderen leuten damit, dass auch sie gleich an der Reihe sein koennten. Jetzt ist der Zeitpuntk erreicht, an dem sich alle menschen zu Traubensaft verwandeln. Ich nehme einen Gratisschluck und bemerke, dass kein Alkohol in diesem viel zu suessen Getraenk vorhanden ist. Ich spucke die eine Haelfte einfach nur so auf den Boden, vor den Stand mit den kostenfreien Probegetraenken. Aber die andere Haelfte verwende ich dazu, um eine Gleichsetzung des Bodens, des Supermarktes und der Dame, die sich um den Probestand kuemmert, Birgit die Frau aus dem Irak, herzustellen. Diesen alten Brauch praktiziere ich in jeder passenden Gelegenheit. Allerdings ist dies erst der Anfang. Um den Brauch zu vollenden, muss der Feind, Birgit vom Fruchtsaftstand ist ohne Frage ein ernstzunehmender Rivale, auf Bodenhoehe oder besser noch tiefer gebracht werden. Dies ist der schwierige Teil des Auftrages, um meine Ehre zu bewahren. Ich nehme eine der prunkvollen Flaschen zur Hand und haue damit so heftig zu, wie es nur gerade so geht. Die Frau, die gerade noch versuchte, sich den Traubensaft aus dem Gesicht zu wischen, faellt aufeinmal wie tot um und bleibt erst mal liegen. Da sie immernoch ueberhalb der erde liegt, muss ich sie noch dem erdboden gleichmachen. Ich hupfe solange auf ihr herum, bis sie so duenn ist wie ein Pfannekuchen. Nach dem Paragraph 7b Absatz 2 ist es damit getan, denn der Mensch darf maximal eine Fusslaenge ueber dem Boden angesiedelt sein. Dann ist die Ehrenrueckstellung perfekt und man darf nicht mehr laenger wegen Dieser Tat verfolgt werden. Deswegen verstehe ich absolut nicht die Menschen, die um mich und den kleinen Angestellten stehen, der gerade noch versuchte die abgelaufenen Waren auszusortieren. Da er mich nicht ernst genommen hatte, musste ich ihm von hinten in sein Ohr schreien und danach in seine Kniekehlen treten. Allerdings konnte ich leider nicht wie vorgeschrieben 5 mal zutreten. Nach dem 3. Tritt wurde ich zurueckegzogen und dingfest gemacht. Nun faengt mein Kontrahent an mich zu besabbern, um mir mein Augenlicht zu nehmen. Ich habe es auch nicht anders verdient- haette ich meinen Willen durch treten in die Kniekehle durchsetzen koennen, waere ich unsterblich geworden.



/// 3.99 - an der tankstelle (by zokk) ///

ofters mal bin ich mit meinem sportwagen einer afrikanischen nobelschmiede mit 18 zylindern unterwegs, den ich sehr gerne fahre, da viele leute hingucken und die karrosserie aus echtem gold bewundern. leider schimmert an manchen stellen gelbgruener kunststoff durch, der mein erfolgserlebnis schon oft truebte. wenn ich nun so fahre und meine 61 liter auf 100km verbrauche, muss ich manchmal an einer tankstelle halten, um dort kraftstoff grosskotzig in meinen 300 liter fassenden tank, den ich noch neulich selbst reparierte, weil sich eine schar von gemeinen nachbarskindern daran zu schaffen gemacht hatte, zu fuellen. danach starte ich den motor und fahre ohne zu bezahlen weg. dies sparte mir bereits eine menge geld, welches ich besser fuer eine neue goldlackierung in ein konto einzahle, wo man mir 34 % zinsen garantierte. ich denke, die haben mich da nicht ueber's ohr gehoren, weil ich bin ja fachmann in dieser hinsicht, und eigentlich ueberall ja auch. das hatte mir zumindest mutti gesagt, als ich ihr mal wieder fachmaennisch die fernsehzeitung zu einer runden rolle zusammengefaltet hatte. jetzt kann man darin auch obst verstauen oder kaefer fangen. wenn ich nun so auf die tankstelle zufahre, stehen da oft schon so kleine schmierige normale leute mit ihren normalen autos oder motorraedern. fuer diesen fall habe ich meine stosstange mit einer massiven eisenstange vertauscht und probiere dann, die leute langsam aus der tankstelle heraus zuschieben, egal ob sie grade am tanken sind oder nicht. ich entschuldige mein mieses verhalten dann mit der listigen ausrede, meine bremsen waeren kaputt und der motor ginge nicht aus. ab und zu sterben bei dieser prozedur die kinder dieser leute, weil sie nicht aufpassen und unter mein auto geraten. ich ignoriere dies aber und setze meine sonnenbrille auf. bei hartnaeckigen faellen habe ich gummi-aufblaspuppen-kinder dabei, die ich den eltern dann als ersatz gegen eine geringe gebuehr von dm 179,- verkaufe. dies ist im wesentlichen auch meine haupteinkommensquelle. besonders interessant sind in den tankstellen auch die lebensmittel, die man dort 24 stunden um die uhr kaufen kann. durch diesen konsumreiz werden viele leute in den laden gelockt, waehrend ich ihnen in dieser zeit hinterhaeltige sprueche aufs auto male oder ihre reifen aufpieke. manchmal wird's mir auch zu bunt und ich hau den leuten mit einem hammer die motorhaube, die scheiben und die scheinwerfer kaputt. die kommen dann zurueck und finden das nicht gut von mir, doch ich stehe zu meiner sache und erklaere, dass es so am besten ist fuer sie. heiterkeit bereit mir immer wieder der tankwart, der in seinem kabuff steckt, aus dem ein suesslich moderiger geruch quillt. ich aergere den mann dann, indem ich ihn direkt und ohne hemmungen tiefgehend persoenlich beleidige. zum schluss hole ich eine pistole aus schokolade aus der jackentasche, so dass der tankwart die polizei ruft. in dieser zeit esse ich die pistole auf und der tankwart muss den anfahrtsweg der polizei bezahlen. ich verklage den tankwart dann noch auf verleumdung und werfe alte bananenschalen und eier in seinen kabuff herein. ich hoerte dass das nach altem brauch erlaubt ist. meistens bin ich dann sehr erheitert und der tankwart erleidet eine psychische stoerung. ich hab dann mein ziel erreicht und fahre gemuetlich nach hause, wo mich bereits meine wuerfelclub-kollegen erwarten.



/// 3.99 - schlaf (by snejer) ///

Manchmal steige ich in eins der Autos oder eins der häuser, an denen ich tag, täglich vorbeiwandle, weil ich müde bin und lege mich dann mal eben sehr schön gemütlich eben für 2 bis 7 Stunden schlafen. Abhängig davon, ob ich 2 oder 7 Stunden schlafen will, wecken mich manchmal meine erstaunten Mitbürger die nun mit ihrem Auto jetzt endlich mal mit ihrem Auto wegfahren wollen oder sich nun in ihr durchaus bequemes Bett legen wollen. Das mit dem Auto kann mir natürlich immer und zu jeder Tageszeit widerfahren, das mit dem Bett passiert meistens nur nachts so um 22 Uhr. Deswegen bevorzuge ich auch die Haus-Bett-Alternative. Da schlafe ich einfach am besten aber nicht überall sind halboffene oder angelehnte Haustüren verfügbar, so dass ich meißtens doch in einem elegant von mir geöffnetem Auto liege. Wenn mich die Leute beim Schlafen in einem Auto überraschen lande ich meistens für kurze Zeit in Polizeigewarsam, was mir eigentlich auch ganz gut gefällt, da ich dort auch ganz einfach mit einem Trick dem Gesetz entschlummere: ich habe natürlich immer meine 4 starken Schlaf- tabletten dabei, die ich mir dann schnell hinten im Streifenwagen reinfeife. Dies bewirkt zwar eine kleine Übelkeit bei mir aber dann denk ich mir immer wieder: das kann mir jetzt auch nichts mehr anhaben und schlafe mit einer Verabschiedung von dieser Welt ein. Ich sage dem Polizisten eben noch kurz meinen Namen und sage:"So, mein Freund. Wenn du noch etwas von mir willst, dann ist das jetzt bereits zu spät, da ich in weniger als 3 Minuten einschlafen werde und mindestens für 3 Stunden bewußtlos sein werde!" Und das Wunder geschieht: ich machs mir noch eben kurz sehr bequem und dann bin ich auch schon im Land der Träume, wo mich niemand so schnell mehr stören kann. Und das ist gut so, da ich immer schlafen will, wenn ich nur kann. Falls mich kein Polizist abholen will, sondern ein Mitbürger mich nicht in Ruhe schlafen lassen kann, da er unbedinfgt mit mir reden will, so sage ich:" Meister, damit meine ich sie, nicht ICH hab hier das Problem sondern sie. Dies ist nicht mein Auto sondern ihres! Und ich habe kein Interesse, mich damit fortzubewegen, sonder das sind sie, der das will!" Danach mache ich den Leuten meißtens den Vorschlag, einfach da hin zu fahren wo sie hinwollen und mich doch gefälligst in ihrem verdammt nochmal bequemen Auto schlafen zu lassen. Ich störe mich immerhin nicht am Motorengeräusch oder an den entstehenden Kräften die aus den Kurven resultieren. Ich lieg dann im Auto so wie ein alter, voller, praller Wäschesack und gebe höchstens mal ein lautes Schnarchen von mir. Bei Autos von Leuten, die ich schon so kennengelernt habe, ist dies sehr praktisch: Da sie mich kennen, wissen sie, dass es keinen Sinn hat, mich zu wecken. Also steigen sie in ihr kleines, jedoch gut-gepolstortes Auto ein und bemerken mich schon fast nicht mehr, so dass ich ungestört weiterschlafen kann. Dann wache ich meistens in einer anderen Stadt auf und schaue mich schon einmal um,ob ich nicht ein neues Versteck für meine Faulheit finden kann. Eni offenes Fenster oder eine angelehnte Tür lässt sich fast immer finden. Sonst gibt es auch noch die guten alten Autos.



/// 3.99 - das handwerk (by snejer) ///

das handwerk ich, Fliesenleger vom beruf, bin eine nette erscheinung. Man würde mir niemals mein geheimniss des erfolges abnehmen. Wenn ich erst einmal auf dem bau bin, ist die halbe arbeit erst einmal getan. Mein Motto: weniger als Halbsoviel arbeiten wie meine kollegen, dafür aber doppelt soviel essen. Das geht ganz einfach. Erstmal erscheine ich regelmaeßig zu spaet zur arbeit. Dies ermöglicht es mir viele dinge meiner kollegen zu stehlen- ich nehme ihnen das essen weg wenn sie gerade noch arbeiten und stopfe es in mich hinein. Oder ich kann auch Geld klauen, wenn ich will. Die anderen dürfen das zwar nicht, aber wenn das nur einer macht wird es die gesellschaft nicht all zu sehr belasten. Ich bin auch nur ein mensch und ein mensch sihlt nun mal- zumindestens in meiner familie. Wenn ich beim stehlen erwischt werde tu ich doof und werde auch ein bisschen agressiv- Michi der Japaner beschuldigt mich sein brot aufgegessen zu haben- ich leugne, selbstverstaendlich- japaner luege immer, das weiß doch jeder. ist doch nur logisch. Wer hat denn damit ein problem? ich oder der michi? also darf ich auch LÜGEN. Michi lässt mich immernoch nicht gehen. In mir hat sich soviel aggression aufgestaut, dass ich ihn so hart boxe, das sein kopf abgeht, runterfällt und auf dem bodem zerschellt. Ganz schoene schweinerei- aber dafür bekam ich ja immerhin sein gesamtes butterbrot, das er sich für die 12 Uhr-pause aufgespart hatte. Ich will gerade zubeißen, da werde ich plotzlich von der Frau Schnitter, das ist meine grundschullehrerin, geweckt - ich war einfach eingeschlafen. Nein, ich bin doch ein Fliesenleger! Was ist hier los? So ca. 3 minuten später bin ich voll wach und mir bleibt nichtsanderes übrig, als mich erneut zu wehren. Ich warte darauf, dass die Lehrerin an meinem tisch vorbei läuft, steh auf und trete der voll in die eier.- geht nicht- scheiße! Sie greift mich am arm und versucht mich aufzuessen. Ich bekomme höllische angst und werde verspeißt; und zwar mit meinen ollen, dreckigen schuhen. ich höhre noch ein wenig gedampft den satz "fritzchen hat lecker geschmeckt" und im naechsten augenblick fällt mein kopf ab und ich bin tot. Doch nicht. Ich war wieder eingeschlafen. Bin doch ein fliesenleger. Da kommt auch schon die olle Frau Schnitter herein, meine Frau und die Grundschullehrerin meines sohnes- Fritzchen. Sie kommt mit ihm ins zimmer. Sie hat inh geohrfeigt- das sehe ich, da der junge heult und das tut er eigentlich nur, wenn ich ihm eine Portion Nachdenken in Form von Prügel erteilt habe. Da werde ich ganz eifersüchtig und will den jungen auch endlich mal wieder schlagen. Kein Thema. Meine Frau und ich schlagen abwechselnd mehrmals auf den armen verstörten jungen ein, der nicht mehr weiß, wie ihm geschieht. Meine Frau darf öfters zulangen, denn ihre schläge zählen nur halb soviel wie meine. Das macht großen Spass. Das Geht ca. 3 Minuten so weiter. Es fließt blut. Ich ziehe schnell meine Hände an mich heran. Glück gehabt, ich habe mich nicht verletzt.Der junge liegt am Boden und sieht eher aus wie ein riesen berg gehacktes mit ein paar knochen dazwischen. Der ist endlich tot. meine Frau nimmt den Staubsauger und saugt ihn ein. -Frau : "Das hat er auch nicht anders verdient- er hat mir heute in der Schule nur ärger gemacht. Er ist eingeschlafen und war dann wahrscheinlich so verwirrt, als ich ihn weckte, das er mich getreten hat." -ICH :"Bist du denn total verrückt? Dann haette der einen grausameren Tot verdient. Ich wußte ja nicht, dass er etwas ausgerfessen hat. Aber Egal-" Die Bestie dreht sich um, um das zimmer mit dem staubsauger zu verlassen. Da nehme ich den halben Fritz, der sich immernoch trotz reinigung im zimmer aufhält was nicht erlaubt ist und stopf ihr damit blutigst das maul. ICH :" Am eigenen Fleische und Blute sollest du ersticken." Ich lege mich in mein bett und bemerke das ich ein Zwitter bin- Deswegen kann ich die ganze nacht nicht schlafen und stelle mir vor wie es wäre, ein Fleischer zu sein.



/// 12.98 - pro novum (by snejer) ///

Gerade erst aufgestanden, schon ist es wieder nachmittag. Man fragt sich: "warum und wieso?" Man ist kein kleines Stückchen schlauer, besser oder weiter. Alles blieb gestern bei dem Alten. So scheint es, aber in Wirklichkeit hat man sich blamiert- blamiert bis auf die Knochen. Niemand bekam dies mit, denn man war ja nicht der einzige der sich blamierte. Ein verrückter abend mit einem Anlaß, der nur als Rechtfertigung dieser unmenschlichen Blamage aufgefasst werden kann. Es flogen Klopapierrollen, Essensreste, Schneebälle, Beleidigungen, die ernst gemeint waren aber als Scherz aufgefaßt worden sind, und vielleicht auch handfeste Bierflaschen aus Glass in Richtung Gegner. Was ist das bloß für ein unangebrachtes Benehmen? Was sollte das alles? Wofür soll das nur gut sein? Doch was noch viel schlimmer ist, dass ist die kollektive Betrachtung dieses Sachver- haltes- Im nachhinein haben die Drogen alles Schlimme und Schlechte weggespült. Die Masse spricht von einem gelungenem Abend - keiner denkt nach - alle gehen nur nach oberflächlichen Kriterien. Hauptsache es war mal etwas Anderes - Hauptsache ist, man saß nicht zu hause. Was die Monotonie unserer Gesellschaft antut und was sie sich damit selber antut, dass ist inhuman - der Mensch ist ein Tier- primitiv und böse. Die Gesellschaft Deutschlands , damit auch ich selber, hat mir fürchterlichste Kopfschmerzen und das Gefühl der Zeitverschwendung beschert. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Aber das schlimmste ist: Es stört mich noch nicht einmal. Es ist mir egal. Beim nächsten Anlass werde ich genauso reagieren. Es wird keine Veränderung geben. "Alles wird so wie es war." Niemand regt auch nur einen Finger, um diesen Sachverhalt zu klären- alle laufen blind durch das Leben- Die paar, die es versuchen werden verspottet und ausgegrenzt - auch von mir selbst. Das Problem liegt im fehlenden Bewußtsein der Menschen gegenüber solchen Mißständen. Dies alles kann einem nur zuwider sein, wenn man es verstanden hat.
Wegen diesen Dingen schreibe ich ein Plädoyer für das Neue: "Pro Novum"

Pro Novum - einzige Möglichkeit zu LEBEN

Jede Rückkehr ist ein großer schritt zurück. man kehrt um, anstatt neue Welten zu erkunden, nur weil man das, was dort lockt, nicht (mehr) kennt. Ziehe hinaus in die wüste und du wirst dort einen Ort vorfinden, der nur so vor Innovationen strotzt. Durch das Erlernen von Neuem katapultiert man sich in eine geistige Ebene, die dem glücklichen Menschen jedoch verborgen bleibt. Die Rückkehr ist der Stillstand, die Monotonie des alltags, der tod einer jeden Chance. Was mich lockt, das belebt meinen geist. Wenn das streben verpöhnt, das neue gefürchtet und das alte so gut wie am ersten Tag ist, dann weiß man, dass man in seiner eigenen kleinen Welt gefangen ist durch sich selbst. Dann muss jedoch der alte paralysierte geist durch einen neuen, aktiven substituiert werden. Wenn dies nicht mehr möglich seien sollte, ist man partiell gestorben.



/// 11.98 - the tempression protocol (by snejer) ///

Hierbei geht es um die Datenuebertragung von einem Terminal (Terminal 1) zu einem zweiten Terminal (Terminal 2). Dazu wird an jedem Terminal noch eine "Chaos Extension" benoetigt. diese beiden "Chaos Extensions" liefern zu der gleichen Zeitangabe genau das gleiche "Zufallsprodukt"( eigentlich ist dies kein Zufall, da sich diese Zahlenreihen an bestimmte Gesetzmaeßigkeiten halten). Diese Tools brauchen nicht synchronisiert werden. Das Terminal 1 vergleicht nun die willkuerlich eintreffenden Zahlenreihen des "Chaos Generators", der aus einer Uhr gespeist wird mit den zu uebermittelnden Daten. Werden Uebereinstimmungen gefunden, wird die genaue Zeitangabe des passenden Stueckes, seine Laenge und die Positionsangabe innerhalb der Datei an das Terminal 2 uebermittelt. Das Terminal 2 fordert nun das passende Stück aus seinem eigenen "Chaos Generator" an woraus die zu uebermittelnde Datei nach und nach zusammengesetzt wird. Das Terminal 1 merkt sich die bereits gesendeten passenden Stuecke, da sie nicht mehr uebermittelt werden muessen, da sie bereits vorliegen. Falls kein passendes Stueck gefunden wird, von dem man die "Verpackung" uebermitteln koennte, dann werden die Daten "konventionell, linear" uebertragen, damit keine Zeit verschwendet wird. Daher heißt das Protokoll auch "Tempressionistic Dual Transmission( TDT)".

Dieses Protokoll ist bereits weltweit auf meinen Namen patentiert worden. Falls sie jedoch an den Rechten für die Tempression oder an detailierteren Informationen interessiert sind, dann schreiben sie mir bitte eine E-Mail!